Leo Delibes – Coppelia

Theater Bielefeld 2003

Musikalische Leitung: Felix Krieger
Regie: Philip Lansdale
Bühne und Kostüme: Petra Straß

„Das die Geschichte von `Coppelia`, einer Automaten-Puppe, nebenbei die Faszination reflektiert, die Ende des 19. Jahrhunderts von den in Mode kommenden, mechanischen Wesen ausging, gerät aus Lansdales Sicht ins Hintertreffen. Stattdessen fokussieren Bielefelds Ballett-Direktor und seine Bühnen- und Kostümbildnerin Petra Straß in kongenialer Weise die Themen Liebe, Eifersucht und Einsamkeit. Material, welches das Libretto durchaus hergibt und eine zeitgemäße, moderne Inszenierung rechtfertigt.

Jugendliches Identifikationspotenzial bietet darüber hinaus die Ansiedlung der Handlung in großstädtischer Peripherielage. Vor der tristen Häuserfront, erstellt nach dem Vorbild des Mahrzahn-Viertels und von Hellersdorf in Berlin, trifft sich die Jugend…Tänzerisch umgesetzt wird die Geschichte auf durchweg hohem Niveau…Felix Krieger am Pult der Bielefelder Philharmoniker findet dazu stets den Ton, der zwischen orchestraler Plastizität und melodischer Raffinesse widerstandslos ins Ohr geht.“
Westfalenblatt, 3. März 2003

Kultig und jugendlich: `Coppelia` am Stadttheater-…..Starkes Bühnenbild, liebevolle Details und musikalische Raffinesse komplettieren den ansprechenden Eindruck.“
Westfalenblatt, 3. März 2003

„Nicht nur hoch zufrieden, sondern regelrecht begeistert war das Premierenpublikum von der Ballett-Neuproduktion `Coppelia`…Da wirkt die raffinierte Kulisse von Petra Straß wie eine Folie, vor der die vom Ensemble so ausdrucksvoll getanzten Gefühle sich im Kontrast zur Lebenswirklichkeit entwickeln dürfen.“
Neue Westfälische, 3.März 2003

„Freilich ist die Inszenierung, die sich Lansdale zusammen mit seiner Kostüm- und Bühnenbildnerin Petra Straß ausgedacht hat, gewöhnungsbedürftig, weil sie Tanztraditionen links liegen lässt…Indes hat er ein junges, spiel- und tanzfreudiges Ballettensemble mit internationalem Flair zur Stelle, mit dem er aus dem Traditionsballett eine moderne Tanztheater- Version zaubert, erzählt aus dem Blickwinkel unserer Zeit.
Die Glocke, 3.März 2003